Profitieren von Chinas Arbeit in Afrika?

Ich überlege mich ernsthaft ob ich nicht eine Entwicklungshilfestiftung gründen sollte. Häuser für Menschen wäre den Arbeitstitel. China baut Häfen, Strassen, Eisenbahnen und Fabrieken in Afrika. Sie braucht Afrika um ihre Billigarbeiter zu ersetzen. Die werden in China Mangelware. Zwischen 2020 und 2035 verliert China 90 Mio. von ihre 971 Mio. Arbeitskräfte und sie bildet ihre eigene erst noch gut aus. Daher kann Xi nichts anderes als den Flucht nach Vorne ergreifen und in Afrika die wachsende Arbeitsmarkt nutzen.

Die Bevölkerung von Afrika wird in die kommende 80 Jahre um 3 Milliarden Personen wachsen. Häusermangel wird nur das Vorwort sein. Bauland wird Geld wert sein. Ich werde mit Entwicklungshilfegelder Häuser bauen in Afrika. Die Wertsteigerung ist gesichert und da die Chinesen die Angestellte Lohn bezahlen, aber keine Häuser bauen, hab ich sogar zahlende Mieter.

Ich kann die ganze Sache erst noch Grün verkaufen, da Solarzellen auf den Dach für Elektrizität, Warmwasser und Heizung sorgen. Wasser wird ich in ein Kreislaufsystem nutzen um so Wasserbedarf tief zu halten. Restwasser wird im Viertel benutzt um die Bäume zu bewässern um so Kühle zu bringen und CO2 zu senken.

Meine Frage ist nur ob ich die Stiftung in die Familie halte oder öffentlich mache. Was denkt ihr?

Basel und China, wie weiter?

Basel hat dank Syngenta ein guten Draht zu China. Wir können uns nun aus dieses Verhältniss zurüück ziehen oder aggressiv vorwärts machen. Basel ist Städtepartner von Shanghai. Wir können uns nun aus dieses Verhältniss zurüück ziehen oder aggressiv vorwärts machen. Dieser Wahl werden wir in die nächste 6 Monate treffen müssen.

Ich bin für eine aggressive Vorwärtsstrategie. Während viele schlaue Unternehmer neue Filialen öffnen in Shanghai, schaut Basel weiter zu. Ich schlage ein andere Marschroute vor. Wir kaufen in Shanghai ein Gebäude. Die untere zwei Stockwerke sind Shop in the Shop. Wir bringen da Basler und Schweizer eigenheiten unter. Ein Läckerli-Huus, Ueli und unser Bier wird in einen Beiz ausgeschenkt. Es gibt natürlich ein Raclette und Fondue-Restaurant. Wir haben ein Laden mit regionale Produkten. Von Ricola über Salzprodukte bis Richterichs Mohrenköpfe oder Oris Uhren. Wir machen ein Dauerausstellung mit unsere Produkte. Messgeräte, Medikamenten, Maschinen und Messe. Wir haben immer wieder eine Kunstausstellung im Gebäude. Basel Tourismus ist vertreten. Die oberte Stockwerke sind für Handel gedacht. Entweder über den Basler Handelskontorei (jeder kann mitmachen) oder mit echte eigene Niederlassungen.

Beat Jans hat recht. Wir wollen und brauchen eine Direkt-Verbindung Basel-Shanghai. Er redet dabei vom Flugverbindung. Ich möchte aktiv daran beitragen, dass es auch eine Landverbindung gibt. Basel als Start und Endpunkt für die neue Seidestrasse. Da müssen wir aktiv an arbeiten.

Wer glaubt, dass wir ohne Produkte aus China überleben können soll es ablehnen. Wer glaubt, dass wir auf 20% der Weltbevölkerung als Kunde verzichten können soll es ablehnen. Wer glaubt, dass wir ab 2030 auf 30% des Welt-BIPs verzichten können soll es ablehnen. In Realität sind alle grosse Unternehmen schon da. Warum sollen wir die Rest daran hindern? Warum sollen wir nicht vorteilen daraus erzielen?

Ich bin dafür, dass wir ein Chinahaus errichten. Ein Haus wo wir Unternehmen aus Shanghai genau diese Möglichkeiten geben, welche ich für Basel in Shanghai vorgestellt habe. Wir haben in Basel 375’000 m2 Burofläche leerstehen. Da können wir doch etwas benutzen um uns vorwärts zu bringen. Der Kanton kann ein leerstehendes Gebäude kaufen und es zur Verfügung stellen. Heute steht es leer, hoffen wir, dass wir es mt Leben füllen. Hoffen wir, dass die neue Handelspartner beide Länder reicher machen.

Building back better world?

Es fehlt die Politiker an Ideen. Joe Biden, in die Zeit des kalten Krieg gross geworden und seit ein auf Kosten Anderen spendierfreudige Zeitgenosse möchte was grosses tun. Er wollte deswegen auch beim ersten G-7 einen Sonderaktion. Da in die USA das Standpunkt überherrscht, dass die neue Bösewichten in Beijing sitzen und alles was die machen verhindert werden soll, kommt er mit Building back better world. Sprich er möchte Milliarden ausgeben gehen um Einfluss in die Welt zu kaufen. Offiziell soll es die Chinesen konkurrenz machen bei deren neue Seidestrasse. In Wirklichkeit werden wieder zwei Parallelwelten geschaffen. Damit sorgt Joe Biden für zwei wichtige Sachen für die USA.

Erstens wird bei System Eins die USA führend sein. Zweitens wird Europa viel bezahlen dürfen, aber kaum was zu sagen haben. Das ist nicht im Sinne der Europäer. Wieso wird es trotzdem so nach vorne geschoben?

Boris Johnson weiss dass er mit Brexit ein Riesenfehler gemacht hat. Ja, er ist nun Prime Minister and First Lord of the Treasury, aber die blühende Landschaften wollen nicht kommen. Statt sich um die verarmende Fischer oder schrumpfende Finanzmarkt London zu kümmern, lässt er Lord Frost lärm machen über die Lieferung von englische Würsten an Nord-Irland. Es sei nie auf den Gedanke gekommen, dass englische Würsten als Lebensmittel gelten wurden. Daher hat er auch nicht gedacht, dass diese Zertifikaten über Herstellung und Hygiene brauchen. Darum soll nun die Grenze wieder auf den Insel Irland und nicht im Irische See sein. Damit punktet er kurzfristig in England.

Er braucht aber mehr Resultaten. Seine Aussenhandelsministerin spricht viel über Freihandelsabkommen und eine ganze Welt die wartet auf britische Produkten und deshalb Schlange steht für Freihandelsabkommen. Nur leider sieht die Realität anders aus. Die grosse Brocken haltet noch immer das Boot ab oder machen ein Freihandelsabkommen, dass sicher nicht besser ist als dies was das Vereinte Königreich als EU-Mitglied hatte. Typisch ist de Berichterstattung über das Abkommen mit Japan. Man darf mehr Whiskey liefern. Wir reden über 60 Mio. Franken pro Jahr. Die Nachteile werden nicht erzählt.

Boris Johnson möchte Global Britain und ist Feuer und Flamme für den Idee von Joe Biden. Wir, die Britten, werden wieder die Welt erschliessen und der Handelsmetropole London wird wieder das Zentrum der Welt. Daher steht B3W hoch auf seine Agenda. Wie alles was er oder dafür Joe Biden macht, ist es vor allem Show. Weder gibt es konkrete Konzepte, noch eine Finanzierung. Das Geld soll auch aus den Privatsektor kommen und mittels Private Public Partnership funktionieren.

Die Partner der EU sind nicht so begeistert. Draghi und Macron halten den Boot ab. Merkel möchte keine Handelshemnisse mit China. Die EU wird weiter mittels ihr Entwicklungshilfebudget arbeiten und sieht die internationale Machtspolitik von Biden und Johnson skeptisch.

Joe Biden möchte eine neue Kalten Krieg. Diesmal mit China. Anstelle, dass wir die Drittwelt gemeinsam anschliessen, soll eine neue Zweiteilung stattfinden. Eigentlich ist es lustig. Joe Biden glaubt noch immer, es sei 1992, aber wir sind viel weiter.

Die Chinesen sind 20% der Weltbevölkerung. Sie haben die Leute, immer mehr Know How und viel gespartes Geld. Wir sollten diesen Markt nicht unterschätzen. Wenn die Schweiz nachdenkt, wird sie sorgen, dass sie Anschluss am Markt in China kriegt. Diese wird sich in diese Dekade verdoppeln. Da kann Joe Biden weitere tausende Milliarden leihen und ausgeben. Die USA wächst nur sehr langsam. Das Vereinte Königreich träumt weiter vom 1907. Wir sollten neutral an alle liefern und nicht Partei wählen.

Prinz Uli und Dornrösschen Elisabeth

Uli Maurer hat in Beijing einen grossen Treffen mit Vertreter von über 100 Länder beigewohnt, wo die Weiterentwicklung der Seidestrasse im Zentrum stand. Er hat dabei eine weitere Absichtserklärung unterzeichnet womit die Seidestrasse auch Teil des Schweizer Handelsnetz wird.

Die Basler Vertreter im National- und Ständerat scheinen zu schlafen. Elisabeth Schneider-Schneiter ruhmt sich immer wieder dafür, dass sie vom Bundesrat eine China-Strategie verlangt hat. Sie hat die grosse Reise der Aussenpolitischen Kommision des Nationalrates darau ausgerichtet. Weiter geht da wenig.

Elisabeth Schneider-Schneiter tut als ob sie Präsidentin der Handelskammer beider Basel ist. Wenn wir aber den Website der Handelskammer betrachten gibt es keine China-Strategie. Genau so wenig ist es die Handelskammerpräsidentin gelungen eine China-Strategie in Basel-Stadt oder Baselland zu verankern.

Während eigentlich einen guten Basis für einen Ausbau, dank Grosseinkauf der Chinesen in Basel, da ist, wird nichts gemacht. Die beide Basel warten scheinbar wieder darauf, dass Zürich alles bekommt um sich dann zu beklagen, dass nie was für Basel gemacht wird.

Wenn die Handelskammer beider Basel und insbesondere ihre Präsidentin was anderes als Maulhelden sein wollen, sollte nun eine Reihe von Forderungen an die Regierungen beider Basel kommen. Wie kann Basel und die Umgebung von die Seidestrasse profitieren.

Jeder sollte wissen, dass die Seidestrasse in Deutschland in Hamburg und Duisburg enden wird. Das ist kein Zufall. Damit sichern sich die Chinesen zugang zu zwei grosse Innenhafen für weitertransport über Rhein und Elbe. Den Weitertransport ab Duisburg ist ganz im Sinne der Nordwestschweiz. Damit werden Rhein und Rheinschiene von grossere Bedeutung. Was nun folgt hab ich bereits mehrmals geschrieben, aber vielleicht begreifen es nun auch die Verantwortlichen.

Wir brauchen eine Logistikstutzpunkt in Weil am Rhein. Wir sollten hier eine Trinationale Rheinhafen machen mit Güterbahnhof und guter Anschluss an die Autobahnen. Wie gesagt, sollte wir den Rheintunnel als Teil sehen. Wir können dieses Projekt verkaufen als Schweizer Endpunkt der Seidestrasse. Uli Maurer muss dafür Gelder sprechen. Die Chinesen wollen investieren. Was macht die Nordwestschweiz? Was macht die Präsidentin der Handelskammer?

Nicht anderes als rufen um eine nationale China-Strategie. Wir wollen wissen, wie die Nordwestschweiz davon profitiert. Wir haben nichts an Maulhelden. Die Italiener sind auch Teil der Seidestrasse geworden, aber die wussten zu mindest wo sie Anschluss haben wollen. Uli Maurer denkt an die Banken- und Finanzsektor. Das ist als Finanzminister und Zürcher legitim, bringt Basel aber herzlich wenig.

Basel kann nichts machen, weil sie selber keine Strategie hat. Während Elisabeth Schneider-Schneiter immer wieder eine verlangt vom Bundesrat, hat die Handelskammer nach 2 Jahre Vorsitz von Elisabeth Schneider-Schneiter noch immer keinen. Die Handelskammer beider Basel ruhmt sich über ihren Einfluss auf die Parlamenten, aber weil Martin Dätwyler im Verwaltungsrat der Rheinhafen sitzt, wird alles auf Hafenbecken 3 gesetzt und damit die neue Marktteilnehmer aus China die Tür gewiesen.

Elisabeth Schneider-Schneiter sollte endlich mal die Führung in die Handelskammer übernehmen. Wir brauchen keine Frauen auf wichtige Posten, die nichts damit bewegen. Die beide Basel sind sehr exportorientiert. Wir haben vor allem produzierendes Gewerbe. Wir machen hochwertige Güter. Wir brauchen die weltweite Märkte. Wir brauchen den Anschluss an die Seidestrasse. Wir müssen unsere Güter verfrachten können.

Da wird uns die Seidestrasse helfen. Nicht nur auf den Weg nach China, sondern auch nach Indien oder Afrika. Elisabeth Schneider-Schneiter verlangt vom Bund eine China-Strategie. Weder sie, den Handelskammer noch die beide Basel haben eine Strategie wie wir profitieren können. Vielleicht mal Zeit aufzuwachen, Dornrösschen? Prinz Maurer denkt an eher daran Zürich wach zu kussen.

Eine China-Offensive für Basel?

Basel hat einen ausserordentlichen Vorteil, wenn es um China und Handel mit China geht. Die Chinesen kennen Basel. Sie kommen hierher wegen den BIZ. Sie haben bereits 43 Milliarden investiert. Der Verkauf von Syngenta sollten wir als Basel nutzen. Es gibt uns eine Verbindung zwischen Basel und China. 43 Milliarden ist eine enorme Summe, viel mehr als Italien für den Ausbau seiner Häfen kriegt. Das gibt einen Interesse in China an Basel.

Was können wir die Chinesen bieten? Als erster sollten wir sorgen, dass wir einen Direktflug von Basel nach Shanghai kriegen. Wir sollten dafür sorgen, dass die Chinesen sich in Basel wohlfühlen. Wir sollten sorgen, dass die Chinesische Bezahlungsmittel wie WePay in den Hotels und Läden akzeptiert wird. Das ist für die Regierung von Basel einfach zu erreichen.

Wir machen einen Superdeal mit Deutschland, Frankreich. Wir bauen in Weil am Rhein einen trinationale Rheinhafen mit Bahnanschluss und ein direkte Zollfreien Anschluss an die Schweiz. Die Chinesen werden eingeladen sich zu beteiligen und einen Endpunkt ihre neue Seidenstrasse ein zu richten. Ziel sollten sein um mindestens einen Zug mit Waren aus China pro Tag. Dazu mehrere Containerschiffe.

Wir sollten Chinesische Banken ködern. Da gibt es für Basel eine gute Möglichkeit. Das Klybeckareal steht zum Verkauf. Wieso bauen wir nicht einen Teil um zu Chinatown. Wir bieten Chinesische Banken da Raum. Wenn Luxembourg 12 chinesische Banken anziehen kann sollten wir es schaffen, zumindest ein Paar zu bekommen. Vielleicht gibt es einen guten Möglichkeit, weil reiche Chinesen gerne einen Schweizer Privatbank besitzen wollen. Laden wir sie doch nach Basel ein. Ein first-class Flug mit Basel Airways und eine Woche übernachten in Hotel Trois Rois kann sich den Kanton leisten. Während die Woche geht es um das Geschäft.

Es geht aber um viel mehr. Wir sollten zum Handelsknotenpunkt der Oberrheingegend werden. Unternehmen aus China, wie Ali Baba oder Baidu sollten angehalten werden in Basel eine Filiale zu errichten um die Lieferungen in der Schweiz zu vereinfachen.

Wir sollten noch einen Schritt weiter gehen. Die Kantone sollten Geld in die Finger nehmen und die Universität Basel zwingen einen Studienrichtung Sinologie ein zu richten. Wir wollen mehr Kenntnisse in Basel über Sprache, Kultur und Struktur von China. Das Land ist bereits heute wenn wir nach Kaufkraftparität gehen die grösste Wirtschaft der Welt. In 2030 auch nach Marktpreise. Wie kann es sein, dass wir uns darauf nicht vorbereiten? Wieso bilden wir die Berater der Zukunft nicht aus?

Wir können uns noch mehr bekannt machen. Die Chinesen haben gerne europäische Kultur. Daher sollten wir in Shanghai ein Basler Museum bauen. Diese Ausstellungsbau können wir dann mit Sonderausstellungen aus die Basler Musea füllen. Nicht nur verwerten wir so viel besser die Schätze der Basler Musea, wir gewinnen Namensbekanntheit und ziehen Touristen an die unsere Schätze in Basel besuchen wollen.

So einen Museum können wir bauen lassen durch die Toparchitekten die Basel bietet. Vielleicht können wir sogar Sponsoren für dieser Plan im Basler Daig finden. Wir sollten uns nicht verzetteln sondern uns in China auf wenige Orte konzentrieren. Darum ist Shanghai gut. Gross, Wirtschaftsorientiert und offen.

Wir können profitieren. Es braucht nur ein Plan und wir sollten mal voran gehen. Der Brexit hat hunderte Unternehmen suchen lassen nach neue Standorten. Auch Pharma und Chemieunternehmen. Baselarea hat nichts gemacht. China sollten wir nicht wieder verschlafen.

Was macht China? Was machen Wir?

Der Präsident von China, Xi, hat es begriffen. China verliert in die nächsten Jahre 80 Millionen der 930 Millionen Arbeitskräfte. Er muss jetzt die Ernte der Arbeit der letzten Jahrzehnte einfahren. Seine Bevölkerung hat an Bildung gewaltig zugelegt. Es gibt gleichzeitig eine enorme Vorrat an Fremdwährungen um international zu expandieren.

Es ist Zeit die tiefwertschöpfende Produktion mit Tiefstausbildung, bis maximal Ende Primarschule (=P-2), in Drittländer zu bringen und gleichzeitig höherwertschöpfende Produktion mit Ausbildungsvoraussetzungen bis Ende Sekundarunterricht (=S2) zu erwerben. Dazu muss China einen Problem los werden, die Energieversorgung.

Die USA ist es seit 1974 gelungen die Rohölhandel zu Handel in Dollar zu machen. China hat fast keine Rohölquellen. Sogar wenn es gelingt die südchinesische See zu „erwerben“, wird dies nicht reichen um selbstversorgend zu werden. China ist sich bewusst, dass die Zeiten vorbei sind, wo sie Dollar für den Rohölkauf erwerben konnte, durch Waren an die USA zu verkaufen.

Sie verlegt sich daher bei dem Rohölkauf auf Russland. Dieser ist bereit Zahlung in Yuan zu akzeptieren, weil sie im Gegengeschäft damit Konsumgüter für ihre Bevölkerung in China erwerben kann. Für Beide einen Win-Win Situation. Der Handel wächst und weder Zölle noch einen Boykott oder schwarze Listen sind einen Problem.

China benutzt nun die Dollarreserven für ihren Belt and Roadinitiative. Diese hat mehrere Ziele. Erstens soll die P2-Industrie (z.B. Textilindustrie) nach Länder mit tiefen Ausbildungsstand und genügend Arbeitskräfte verfrachtet werden. China hilft chinesische Unternehmen sich in solche Länder anzusiedeln und unterstützt dies mit weitere Infrastrukturprojekte die benötigt werden. Die Staudämmen, Kraftwerke, Strassen, Eisenbahnen und Häfen die gebaut werden, dienen logistisch dazu die Ansiedlung von Unternehmen zu ermöglichen. Indem die Chinesen die Länder wo diese Anlagen kommen, nur Kredite mit den Anlagen als Unterpfand geben, gewinnen sie zudem politisch Einfluss.

Zweitens soll S2-Industrie aufgekauft und in China für höherwertige Arbeit sorgen. Das Ziel ist klar. Die kleinere Arbeitsbevölkeurung soll mindestens gleich viel Bruttoinlandsprodukt liefern. Daher wird systematisch Chemie-, Metall und Maschinenindustrie aufgekauft. Die Chinesen wissen, dass Unternehmen wie Syngenta unter Druck stehen. Es gibt nur noch wenige Produkte im Pipeline die für westliches Kapital genügend Gewinn bringen. China such nicht den Gewinn, sondern die Produktion. Ihre Arbeitskräfte müssen höherwertige Jobs machen gehen, mit Produkten die sie in die Länder liefern können wo sie die P2-Industrie hin bringen.

Wer über den Verkauf von Syngenta jammert, kapiert nicht, dass es keine andere Käufer gab und Syngenta bereits am abbauen war. Wo Ciba-Geigy und Sandoz zum Novartis fusionierten, wurde alle Bulk- und Spezialchemie ausgegliedert. Die daraus entstandene Gesellschaften, Ciba, Clariant und, mittels Fusion der Agrarchemiegesellschaften mit Zeneca. Syngenta, sind erst alle am schrümpfen gegangen und nun am Ausland verkauft. In Basel sind in Klybeck deswegen ganze Industrieareale frei gekommen. In Baselland ist Schweizerhalle leer geworden. Novartis dagegen blüht, bringt grosse Gewinne und Steuereinnahmen. Die Schweiz muss begreifen, dass wir mit unserem hohen Löhne nicht mehr Weltmarktfähig sind bei S2-Industrie. Sie bringen daher keine Gewinne und das Kapital möchte in anderes investieren. Die Chinesen oder die Saudis kaufen die Resten auf.

Drittens möchte China eine schnellere Verbindung zum Absatzmarkt in Russland und in Europa. Das ist das letzte Teil der Initiative. China weiss, dass Laden nur noch wenig am Lager haben und reagieren auf die tatsächliche Konsumentenwunsche. Die neue Verbindung ermöglicht Lieferung innert zwei Wochen. Damit kann China den „Zara-Norm“ erfüllen. Statt mittels Schiff wird mittels Zug geliefert.

Wir sollten wissen, dass China bald eins der grösste Konsumentenmärkte der Welt ist. Wenn einen Zug aus Chengdong in Basel ankommt, soll er nicht leer zurück. Nespresso, April, Käse, Schweizer Schoki aber auch Feinmetall und hochwertige Maschinen werden mit zurück genommen. Die Chinesen wollen diese Güter. Wir haben einen Freihandelsabkommen. Warum verkaufen wir nicht noch mehr und nutzen die Chance der Seidenstrasse.