Wenn man dieses YouTube-Video anschaut, lernt man einiges. Erstens das es einen Grund gibt warum Bisherige fast immer wiedergewählt werden. Toni Lauber und Isaac Reber beweisen es eindrücklich. Sie haben so viel Erfahrung und so viel mitgekriegt, dass sie die Andere nicht nur locker hinter sich lassen, sondern auch belehren können. Die Bemerkung des Baudirektors, dass er eine Flugsperre am Flughafen von 23:00 an unterstutzt, aber das 22:00 zu früh ist, beweist, dass er die Bedeutung des Flughafens für unser Region und die regionale Wirtschaft versteht. Toni Lauber kann so einfach über Finanzen reden, weil er seit 10 Jahre die Materie hinein gelöffelt kriegt.
Die Zeitungen sind nicht glücklich über Sandra Sollberger. Die Frau ist noch nicht aus Bern in Baselland angekommen. Sie hat noch nicht die Bedeutung des EU-Marktes für unsere Region begriffen. Wer die Voten von Toni Lauber und Isaac Reber betreffende Horizon hört, sollte begreifen, dass unsere Region auf einen baldigen Beitritt angewiesen ist. Toni Lauber wird sehr deutlich. Der Bundesrat verweigert die Arbeit. Er versucht zu verhindern, dass das Volk abstimmen darf. Die Kantone sind viel weiter und begreifen sogar die EU. Die EU möchte die Schweiz nicht mehr entgegenkommen.
Ein weitere klare Aussage betrifft die Einwanderung. Wir brauchen nicht nur Fachkräfte, sondern ganz allgemein Arbeitskräfte. Für Baselland ist das Personenfreizügigkeitsabkommen absolut notwendig. Angriffe sollten unterbleiben.
Trotzdem sind die 3 bürgerliche Parteien, FDP, Mitte und GLP nicht bereit den Bevölkerung klare Wein einzuschenken. Gleiches gilt auch für HKBB, Arbeitgeberverband und Wirtschaftskammer. Die klare Aussage sollten sein, dass Parteien oder Regierungsratskandidaten, die nicht öffentlich eintreten für sofortige Verhandlungsaufnahme oder noch besser den ausgehandelte Vertrag am Volk vorlegen, nicht mehr als Bürgerlich gelten und die Unterstützung verlieren.
Die Gretchenfrage ist ganz einfach. Wollen wir den Rahmenabkommen, so wie er ausgehandelt ist zustimmen? Das Elisabeth Schneider-Schneiter und Martin Dätwyler diese Frage nicht so einfach und klar gebracht haben, ist nichts anderes als Einknicken für die Nationalisten. Bis zum 12 Februar sollte die Frage immer wieder gestellt werden. Die Bisherige machten klar, dass sie zustimmen. Nur Sandra Sollberger möchte nicht. Kann sie dann wirklich die Interessen der Wirtschaft vertreten?
Ihre klare Aussagen lassen daran zweifeln. Sie redet über mehr Geld für die Berufsbildung. Da geht es vor allem über das inlandorientierte Baugewerbe und inlandorientiert KMU. Sie redet über mehr KMU-Förderung. Sie versteht (noch) nicht, wo unser Wohlstand in die Region herkommt. Gesamthaft war sie schwach, weil sie noch immer nur die SVP-Parolen runterleiern kann.
Trotzdem weigert die Wirtschaft und deren Verbände zu dieser Kandidatur nein zu sagen. Damit ist eigentlich alles gesagt. Wenn dieses Forum etwas gezeigt hat, ist es dass die Wirtschaftsverbände keine Ahnung haben wo ihre Fürsprecher daheim sind. Isaac Reber ist den Wirtschaftskandidat, aber wird nicht unterstutzt. Sandra Sollberger ist eine Blockadekandidat, aber wird unterstützt. Wie sich Elisabeth Schneider-Schneiter und Martin Datwyler immer wieder für die Behauptung fallen, Sandra Sollberger sei bürgerlich ist mir schleierhaft.