Peter Zwick war vor Thomi Jourdan und vor Thomas Weber Gesundheitsdirektor von Baselland. Er wollte erst einen neuen Bruderholzspital bauen und dies kurz nachdem das Kantonsspital Liestal für 400 Millionen saniert war. Die Kosten wurden auf 900 Millionen gerahmt. Dann gab es ab 2009 die Regelung, dass Kantonsspitäler „unabhängig“ werden sollten vom Kanton. Alles wurde neu mit eine „Fallpauschale“ sowie eine Abgeltung der Kosten für Polikliniek und andere Vorratsdienstleistungen bezahlt.
Alles wurde billiger und besser werden. Die Sozialisten waren dagegen, weil sie Angst hätten, dass dieses privatisiertes Spital die Löhne drucken wurden. Thomas de Courten war dagegen, weil er rechnen konnte und nicht glaubte, dass es billiger wurde, wenn grosse Investitionen und Anschaffungen gemacht werden in der Hoffnung mehr Umsatz und Gewinn zu machen. Die Angst der Gewerkschaften war falsch. Es wurde eben mehr bezahlt als vorher. Thomas de Courten bekam recht. Es fing an Wettbewerb an um mehr Leistungen erbringen zu können. Dies sorgte für grosse Mehrkosten.
Sparen tat das Spital schon. Es verzichtet auf Laufen und zum Beispiel auf die Geburtsabteilung im Bruderholz. Dafür werden immer wieder neue Ideen gebracht die Geld bringen sollen. Es geht nicht mehr um die Versorgung, sondern mit dem anvertraute Vermögen versucht man viel Geld zu verdienen. Immer wieder darf den Kanton dafür blechen. Man wandelt Darlehen in Eigenkapital um und erklärt nicht, dass damit die Versprechen von 2011 nicht mehr wahr sind. Man gibt neue Gelder, erhöht die Zahlungen für „Gemeinwirtschaftlichen“ um Millionen, alles um nur nicht zugeben zu müssen, dass hier massiv Geld verschwendet wird.
Unter dem Strich gibt der Kanton viel mehr aus als vorher, aber ohne ein neuen Spital auf den Bruderholz und ohne eins in Laufen. Niemand möchte sagen wo es schief lauft. Alle Parteien sind bestochen. Die Wirtschaftskammer darf die Kinderzulage machen und so die Kasse füllen. Die Gewerkschaften kriegen ihren Einfluss und Geld für Angestellte. Die Politik ist fein raus, weil andere die Verantwortung haben. Nur der Bürger zahlt über Prämien und Steuern immer mehr Geld.
Was ist das Problem? Hochmut der Spitäler. Man ist kein Dienstleister mehr, sondern ein „Geldverdienmodell“. Am Ende ist es überall gleich. Die grosse Ideen funktionieren nicht, Millionen werden verbraten und es braucht wieder neues Geld.
Die Lösung? Die Spitäler wieder als kantonales Amt. Investitionen werden durch den Grosse Rat oder den Landrat genehmigt. Hauptziel ist neu die Versorgung der Bevölkerung und nicht ein Geldverdienidee. Die Regierungsräte müssen radikal durchgreifen. Diese Quasi nicht Staatliche Kolossen müssen an die Kandare genommen werden. Es darf keine Uni-Campus oder neuen Bettenhaus auf den Bruderholz geben. Uns geht nicht nur das Geld, sondern auch die Arbeitskräfte für Sonderlösungen aus.