Die SVP hat beschlossen Stefan Suter nicht in die zweite Runde zu schicken. Damit werden gleichzeitig die Karten für die zweite Runde neu verteilt. Wer das nicht gefallen wird, ist Stephanie Eymann. Sie hat viele Stimmen bekommen von SVP Law and Orderanhänger. Es ist nicht umsonst, dass sie auf Plakate mit Ihren Baselbieter Polizeiuniform abgebildet ist.
Wenn die SVP-Wähler daheim bleiben fehlen Stephanie Eymann die Stimmen. Baschi Dürr dagegen war bei der SVP angefeindet, da er zu viele Demonstrationen erlaubte. Er wird eben keine Stimmen verlieren. Damit sind Eymann, Dürr und Keller nun fast gleich auf. Die Debatte wird nun auch schnell dahingehend gehen, wer man als Polizeidirektor möchte.
Die Bürgerlichen haben noch weitere Probleme. Kaspar Sutter sollte so gut wie gewählt sein, wenn jetzt die SVP-Stimmen wegfallen und es keine Verwechslung mit dem Namensvetter gibt. Wenn Stephanie Eymann gewählt wird als Regierungsrat und Regierungspräsident, während Baschi Dürr es nicht schafft, kriegt Rot-Grün ein weiteres schweres Departement. Es kann nicht im Interesse von die „Bürgerlichen“ sein, das Polizeidepartement ab zu geben für das Stadtpräsidium.
Die Bürgerlichen sind somit in eine unmögliche Lage. Sie können nur hoffen, Elisabeth Ackermann aus dem Regierungsrat zu werfen und erben damit das Stadtpräsidium, gleichzeitig kann es sein, es Baschi Dürr nicht reicht und damit das Polizeidepartement verloren geht. Wenn die Grünen „freiwillig“ auf das Stadtpräsidium verzichten, geht den Kampf faktisch um das Polizei- oder das Erziehungsdepartement. Heidi Muck oder Sibil Arslan wurden kaum für das Stadtpräsidium kandidieren.
Der Kampf um das Präsidium ginge dann zwischen Stephanie Eymann in Polizeiuniform und eine lächelnde Esther Keller. Wer möchte Basel dann lieber als Präsident?
Stephanie Eymann hat noch mehr Probleme. Sogar den letzte FDP-Anhänger wird klar sein, dass Baschi Dürr bedroht ist. Wenn er Stephanie Eymann wählt kann die Baschi Dürr den Sitz kosten. Auch die CVP-Anhang wird sich dreimal überlegen Stephanie Eymann auf die Liste zu nehmen. Welche Kleinpartei wäre fällig beim Rücktritt von Lukas Engelberger?
Dazu kommen in Basel die Abstimmungsthemen vom 29. November Die Unternehmensverantwortungsinitiative und die Kriegsgeschäftsintiative. Beide werden eher die Linke an die Urne bringen und somit den Bilanz noch weiter nach Links verschieben.
Das Stefan Suter nicht antritt ist ein Gefahr für Stephanie Eymann. Wenn heute Abend Elisabeth Ackermann nicht erneut antritt, wirden die Chancen noch mal kleiner. Was ich von die Grünen nicht begreifen, ist warum sie mit dem Stadtpräsidium zufrieden sind. Da sollte man verzichten.
Nachtrag: Elisabeth Ackermann tritt nicht an. Da beide Topkandidaten Heidi Mück und Sibil Arslan keine Chance für das Präsidium haben, wird Rot-Grün sich da zurück ziehen. Beide werden für das Erziehungsdepartement gehen. Damit gibt es ein Zweistreit um das Präsidium und den letzte freien Sitz zwischen Esther Keller und Stephanie Eymann.
Nachtrag 2: Heidi Mück tritt an als Regierungskandidat. Ob sie auch antritt als Kandidat für das Präsidium ist unklar. Wenn nein, gibt es ein Zweistreit zwischen Esther Keller und Stephanie Eymann. Mehr Morgen im Blog