Die AHV muss jetzt saniert werden

Die AHV ist keine Kapitalversicherung, wie die zweite und dritte Säule. Sie ist ein Umlagerungssystem. Es wird Geld gesammelt und an die Rentner gegeben. Die einfachste Lösung wäre eine Rente für jeden Rentner, nur gekuppelt an die Verbleibsdauer in der Schweiz.

Das kuppeln der Höhe der Rente an das Arbeitseinkommen ist falsch. Ertens wird schon 20% der AHV-Einnahmen über Mehrwertsteuer und nicht über Lohnabgaben finanziert und zweitens war die AHV darauf gebaut, dass die eigene Kindern während 45 Jahre 8.7% eines Medianeinkommens einzahlen und damit eine Rente von 60% vom Median während 15 Jahre finanzieren. Sogar bei nur 2.1 Kindern funktioniert diese Umlagerung. 2.1 mal 391.5% ist 823% und dies geteilt durch 15 ist 55%. Die Kindern zahlen schon ein wenn die Eltern erst 50 sind, womit ein Kapital entsteht was Zinseinnahmen gibt um die lücke zu fianzieren

So weit die Theorie. Das Problem ist am obenstehenden Beispiel sehr schnell fest zu stellen. Erstens leben die Leute die eine AHV Rente kriegen nicht mehr 15 Jahre, sondern eher 22 Jahre. Damit steigt der Bedarf um 420% oder besser gesagt, wir bräuchten einen Beitragserhöhung auf 15%.

Damit ist es noch nicht getan. Um auf ein Medianeinkommens zu kommen reicht heute eine Lehre nicht mehr. Dies bedeutet, dass die Kindern nicht mit 20 anfangen Geld zu verdienen, sondern erst mit 25 oder sogar noch später. Damit werden die Beitragsjahre gekurzt. Wir brauchten nochmals mehr Geld. Weil wir, bei 2 Kindern, nur noch 80 Beitragsjahre haben und an 1320% kommen müssen sind wir schon bei 16.5%

Nun müssen wir leider noch was bedenken. Wir hben gar keine 2 Kindern mehr. Die Schweizer sind seit Jahre auf 1.4 Kind stabil. Wenn wir also nur 56 Beitragsjahre an Kindern einzahlen, müssen wir von denen sogar 23,6% n AHV-Beiträge verlangen.

Wir benutzen heute andere Einnahmensquellen um nicht so viel an AHV-Beiträge zu verlangen. Wie gesagt kommt etwa 20% von andere Quellen. Dieser Zahl geht immer weiter nach oben und damit steigen unsere Ausgaben für Soziales in die Bundeshaushalt. Die SVP tut als ob dies die Kosten für Ausländer, Asylanten und Sozialschmarotzer sind, während in Wirklichkeit die Rentner bezahlt werden.

Wo die SVP ganz falsch liegt ist bei der Analyse der Einwanderung. Sie tut als ob die AHV ein Sparverfahren ist und behauptet, dass die AHV eine Rendite von 8% bietet. Damit übergeht sie erstens die Zalhlungen an Steuern, die heute schon 20% der Ausgaben übernimmt, da dies die Kosten um 125% steigert und damit die Rendite massiv senkt. Zweitens wird unterschlagen, dass das einbezahlte Kapital gar nicht zurück bleibt und ein Teil der Rendite den Kapitalverzehr von 4.5% pro Jahr ist.

Die Einwanderung bringt die AHV keine grössere Geldmenge. Das oben geschilderte Problem bleibt. Wir brauchen bei 1.4 Kind pro Schweizer, 40 Jahre Arbeit und 22 Jahre Rente, 23.6% AHV-Beiträge. Wenn wir Ausländer holen, so ersetzen wir die fehlende Kindern.die Schweizer nicht gekriegt haben. Wir brauchen pro Jahr etwa 40’000 „Ersatzkindern“. Genau das kriegen wir dank die Personenfreizügkeit. Auf die Länge muss sich was ändern. Die „Ersatzkindern“ kommen nicht mehr in genügende Massen und dies wird in die Zukunft eher noch schlimmer.

Wir sollten die AHV-Beiträge abschaffen und durch eine Steuer ersetzen. Die Einwohner zahlen 12% AHV-Einkommensteuer. Für jedes Jahr, dass ein Person in die Schweiz wohnt zwischen 20-70 gibt es 2% der maximale AHV, unabhängig vom Einkommen. Das Rentenalter geht nach 70. Wer früher in die Rente möchte, darf ab 60, aber kriegt ein Abschlag von 2% pro verfrühtes AHV-Jahr.

Die Unternehmen werden verpflichtet, einmalig alle Bruttolöhne um 4.35% zu erhöhen um die Vorteile, dass sie keine AHV mehr abrechnen müssen, sondern dies nun die Angestellten machen, zu kompensieren. Auch die Mehrwertsteueranteile die an die AHV gehen fallen weg und die Mehrwertsteuer wird gesenkt. Es wird höhere Renten geben, aber dafür sparen wir bei EL und Verwaltung. Wir müssen es schnell machen, da spätestens in 2030 und die AHV um die Ohren fliegt. In die 30 Jahre zwischen 2000 und 2030 werden die AHV-Ausgaben um 40 Milliarden jährlich zugenommen haben. Das ist eine Bombe. Das zwingt zu höhere Steuern und tiefere Ausgaben auf alles was nicht AHV, EL oder Prämienverbilligung für Rentner ist.

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