Bleiben die Schulen geschlossen?

Bald sollten die Kindern wieder in die Schulen gehen. Nun wird wieder auf Panik gemacht und nicht mal in die Zeitungen berichtet, dass wir in die erste 29 Wochen von 2020 weniger Tote in der Schweiz hatte als in die letzte 5 Jahre. So weit die tödliche Coronaepidemie. Auch sind die Intensivbetter nie zu mehr als 68% ausgelastet gewesen. Sogar auf den Höhepunkt gab es keine Probleme.

Nun kommen die Kantone und der Bund wieder zusammen. Es soll darum gehen die durch die Medien hochgetriebene Sommerstory einer zweiten Welle zu begegnen. Auch Alain Berset und das BAG sind auf Panik angewiesen. Das Ermächtigungsgesetz soll in September durch die Räte gebracht werden. Wäre von Beamte ja wirklich fahrlässig, wenn diese Krise nicht zur Machtsausweitung benutzt wurde.

Sind wir ehrlich, es brauchte den Zusammenbruch der Sovjet-Union und ein Fichenaffaire um den Macht der geheime Staatspolizei ein wenig zu brechen. Nun ist dieser nicht nur, dank Datenbanktechnologie, noch stärker geworden, sondern hat dank 9/11, Bankenkrise und jetzt Corona weitere Volmächten zur Gefahrenabwendung gekriegt.

Komischerweise bedroht nichts die Freiheit so sehr wie Grosskonglomerate, aber damit arbeitet man gerne zusammen um an noch mehr Daten der eigene Bürger zu kommen. Jede Krise gibt nicht mehr Freiheit oder Wettbewerb, sondern weniger. Es gibt nicht mehr Chancengleichheit, sondern weniger.

Ich bin überzeugt davon, dass aus Sorge für die Gesundheit der Lehrkräfte die Schulen zumindest teilweise geschlossen bleiben und die Kindern auch im Schujahr 2020/2021 HomeSchooling erhalten. Die Kantone haben den Sommer aber nicht benutzt sich darauf vorzubereiten, sondern werden wie in März es wieder auf die Eltern zukommen lassen.

HomeSchooling ist fantastisch. Ich bin dafür, weil es uns gelungen ist 5 von 6 Kindern schon eine eidgenössische Matur zu besorgen, was wenn ich die Meinung der Lehrer in die damals 5. Klasse ernst genommen hätte, keiner erreichen könnte. Der Sechste muss Altersmässig noch warten, aber ist gut unterwegs.

Wir haben schon 2 Akademiker tätig in Gesundheitsberufe obwohl sie Ende Sekundarschule eigentlich nicht mal Qualifiziert waren für einen Fachmittelschule. Dabei sind sie nicht „verspätet“ sondern hatten nach 5 Jahre Universität ihr Abschluss in die Finger. Wir hoffen, dass nummer drei mit ein halbes Jahr verspätung (Corona-bedingt) sein Abschluss in Mathematik bekommt.

HomeSchooling ist eine Katastrophe. Es verlangt von die Eltern nicht nur viel Herzblut, sondern auch Wissen. Mein Deutsch ist schlecht, weil es nicht meine Muttersprache ist. Dafür kann ich die Kindern helfen mit Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Geschichte, Geografie, Bildnerisch Gestalten (Kunst) und Englisch. Für Deutsch und Französisch ist meine Frau zuständig. Viele Eltern haben diese Kenntnisse nicht. Wir haben uns Zeit Jahre (seit 2008) damit beschäftigt Material für HomeSchooling zu beschaffen und sind nun seit etwa 2015 wirklich Top. Wie viele Eltern schaffen das?

Wenn die Bildungsdirektoren wirklich was machen wollen, sollten sie sofort eine Arbeitsgruppe einrichten, die dafür sorgt, dass HomeSchooling für alle Eltern möglich ist. Die Faktum, dass diese Arbeitsgruppe nicht existiert ist einen weiteren Beweis, dass die ReGierigen gar nicht beabsichtigen das Volk zu helfen. Sie wollen ihre Beamte und deren Jobs schützen. Wer nicht zumindest, wenn er schon davon ausgeht, dass es in Oktober eine zweite Welle gibt der bis März 2021 andauert, sich vorbereitet, auf HomeSchooling ist fehl am Platz.

In Basel können die Einwohner einfach für eine Lösung sorgen. Conradin Cramer abwählen. In Baselland ist es schwieriger, aber zumindest sollten enige Landräte eine Arbeitsgruppe verlangen und ein Nachtragsbudget bewilligen, welche HomeSchooling Chancengerecht macht.

Home schooling können wir!

Seit Jahren kriegen unsere Kindern Home Schooling. Es geht nur wenn man klare Richtlinien hat. Da bis jetzt alle die Eidgenössische Matur bestanden haben, bin ich überzeugt, dass wir es nicht so schlecht machen. Darum ein Paar Tipps an Eltern und Lehrkräfte.

Erstens muss ein Zeitplan her. Unsere lernen von 8:00 bis 12:00 und dann wieder von 13:30 bis 16:00. Es gibt in jeder Tagteil eine Pause von 15 Minuten. Um 16:00 gibt es ein Zwangswanderung von 45 minuten. Dann sind sie frei.

Zweitens müssen klare Ziele definiert werden, was am Tag fertig wird. Darüber soll keine Debatte aufkommen. Das Kind muss wissen, wenn es nicht fertig ist, wird am Abend weiter gearbeitet.

Drittens sollen die Fächer und die Arbeitsart wechseln. Wir haben jede Tag Leseelemente eingebaut. Entweder in Fachbücher über Geschichte und Geografie oder ein Werk der Literatur. Wir lassen unsere Kinder jeden Tag zweimal dreiviertel Stunde am PC ein YouTube-Video über ein Thema sehen. Arte, Alpha plus und ZDF neo sind dabei Favoriten. Wenn das Kind etwas nicht versteht, suchen wir ein Lernvideo aus, womit er geholfen wird. Schlussendlich gibt es jeden Tag entweder ein Vortrag oder ein Abfragen um Mündliches Aktiv zu halten.

Die Lehrer kommen mit Hausaufgaben, aber sie müssen es breiter ansetzen. Wenn ihr Kind ein Fan von FC Basel ist, dann soll es darüber diskutieren und Vorträge halten. Das Thema ist erst mal nicht wichtig, es geht um die Fähigkeiten und die Zeit. Sogar ein Vortrag über die Herstellung von ein Haushaltswaren ist richtig.

Versuchen sie Literaturwerke zu besorgen. Besuch der alte Dame oder die Physiker. Erst liesst das Kind das Buch und dann schauen sie im Internet die Verfilmung an. Auch ein Bildbeschreib ist sehr wichtig. Lassen sie die Kindern den Hintergrund von ein Bild erfahren. Wieso wurde Pollock beruhmt und wie kam er auf den Idee mit tropfende Farbe? Was untersscheidet die Bilder in Mittelalter und Renaissance? Was war das Spotlighteffekt von Rembrandt? Sie mussen es nicht selber wissen. Das gibt es alles auf den Internet.

Schauen sie zum Beispiel eine klassische Aufführung von „Taming of the Shrew“ (Bekannt mit Elisabeth Taylor), die Musicaldarstellung „Kiss me Kate“ und die moderne Version „10 Things that I hate about you“. Ihr Kind hat dafür Zeit und lernt, dass Inhalt und Darstellung zwei völlig verschiedene Sachen sind.

Gehen sie bei Biologie logisch vor. Erst mal die Unterschieden zwischen Pflanzen, Pilzen und Tiere. Dann in die Fauna die Unterschieden unter die Tiere. Warum ist eine Spinne kein Insekt? Geschichte soll mittels relevante Momente gelernt werden. Alles dafür ist auf dem Netz.

Wichtig ist: Füllen sie den Zeit und behalten sie den Druck. Wenn aber Pause ist, ist Pause. Dann ist Bildung Taboo und das Kind kann frei sein. Sie werden selber ihr Home Office unterbrechen müssen für das Abfragen und die Vorträge mit anschliessende Diskussion. Schauen sie, wenn es geht, die Videos mit an. Sie wissen dann worüber dass Kind redet.

Was die Hausaufgaben angeht, sollten sie ihr Kind lernen das Internet zu benutzen. Es soll lernen zu suchen im Netz. Es soll lernen Suchwörter richtig ein zu geben. Es gibt so viel Hilfe im Netz und die Youtube-Videos sind erstklassig. Sie sollen nicht erklären, sondern das Kind soll suchen. Wenn es nicht gelingt können sie immer noch helfen, wobei Fragen was es sucht und das richtig formulieren mehr hilft als selber die Antworten geben.

Wenn ein Kind verzweifelt, hilft Liebe. Nimm es im Arm und biete an das man es Zusammen macht. Anschreien oder vorwurfen helfen nicht. Wir die Erwachsenen müssen bei Home Schooling über uns hinauswachsen. Wenn sie den Kraft verlieren, gehen sie Kurz raus, atmen durch und denken daran, dass ihr Kind nicht Erwachsen ist und sie braucht. Es geht nicht um Sie, sondern um das Kind. Sie müssen sich opfern für das Kind und die Nachteile wegstecken. Dann wird es gut gehen.