Thierry Burkart als Präsident der FDP

Es wird auch bei der FDP kein Wahl geben. Es gibt genau ein Kandidat für die Präsidentschaft. Der wird es. Damit wird die FDP weiter nach rechts bewegen. Die FDP wird Abschied nehmen von Klimapolitik und EU-Zusammenarbeit. Die FDP wird den Kampf mit der SVP angehen und versuchen, die Rechtsbürgerliche zu erobern. Die Folge ist klar. Die Mitteparteien werden mehr Raum kriegen.

Die Grünliberale sind am Besten aufgestellt diese Lücke zu benutzen. Sie werden in die Städte und städtische Gebieten einige Prozenten zulegen können. Die Mitte (ex-CVP/BDP) hat es da schwieriger. Erstens ist da ihren Präsident, der eigentlich gleiche Ansichten vertritt und sich auf den Kampf mit der SVP in die Stammgebiete vorbereitet. Zweitens ist da eigentlich kaum liberales Personal, was die FDP-Wähler absaugen kann.

Die Mitte in die beide Basel könnte da ein Glücksfall haben. Elisabeth Schneider-Schneiter steht genau ein für die Werte der moderne Flügel der Freisinnigen. Sie steht für Klimapolitik, EU-Zusammenarbeit und Städtische Normen und Werte. Sie vertritt ganz klar die grossstädtische Unternehmen mit ihre angenehme Arbeitsplätze. Die Frage ist nur ob die Mitte genügend Hirn hat dies aktiv aus zu spielen.

Thierry Burkart ist für die Grünliberale super. Sie kann es auch für die Mitte sein. Ich bezweifele aber ob Gerhard Pfister begreift, welcher Nische gerade aufgeht. Er wird weiter um seine Stammländer kämpfen, statt die Städte aktiv anzugehen. Eine Partei, die kaum Sitze hat im städtische Bereich, nicht mal vertreten ist im zürcher Gemeinderat, sollte da suchen gehen und nicht gegen ein Doppelangriff von SVP und FDP die Stammländer verteidigen.

Etwas wird mit dem Wahl von Thierry Burkart klar. In 2023 wird die FDP einen Bundesratsitz verlieren. Die Mehrheiten in beide Räte werden nicht mehr wollen, dass die SVP-FDP die Mehrheit im Bundesrat hat. SIe wird die Anti-EU Mehrheit auch aufheben wollen. Ich wurde momentan Tiana Moser die beste Chancen auf ein Bundesratssitz geben und mit Toni Brunner als Ersatz für Uli Maurer, würde Karin Keller-Sutter sich als Alt-Bundesrätin eine Beschäftigung suchen.