Jan Kirchmayr hat einen wichtigen Punkt aufgezeigt, der in die Debatte um das Postauto verloren geht. Wenn die Kosten höher angegeben werden als in Wirklichkeit anfallen, senkt den Deckungsbeitrag. Wenn der Deckungsbeitrag zu tief ist wird eine Linie geschlossen. Es kann also gut sein, dass wir Buslinien verlieren, weil die Berechnungen gefälscht wurden.
Dazu müssen wir die Frage stellen, dass was da beim Postauto passiert, nicht auch bei unsere Poststelle stattfindet. Wir sollten auch fragen ob die SBB oder die AAGL nicht auf gleiche Art die Kosten hochtreiben. Vielleicht erklärt es auch die hohe Gesundheitskosten in unsere Schweiz. Der Swisscom blockt die Konkurrenz und einen Roamingbkommen mit der EU. Auch da bezahlen wir mehr. Die Energieunternehmen verlangen viel Geld von uns. Zahlen wir damit die Vorzeigeprojekte auf Sizilien und in Spanien von EBM und EBL?
Es ist wirklich interessant fest zu stellen, dass diese Lieferanten des Service Public zu private Unternehmen geworden sind die einen Staatsmonopol haben. Der Staat gleichzeitig sagt, dass diese Unternehmen den Markt unterworfen sind und die Politik sich nicht einmischen soll. Diese Unternehmen an die andere Seite benutzen ihren Geld um Druck auf die Politik zu machen. Damit werden die Monopole oder Quasi-Monopole geschutzt. Wir alle zahlen dies mit weniger Leistung für mehr Geld.
Die Politik sollte Tabula Rasa machen. Entweder wir machen sie wieder zu Staatsbetriebe oder wir machen die Aufträge völlig frei. Wir können auch die Monopolteile verstaatlichen. Ich denke da an die Leitungen für Telekom, Transport und Energie. Die Rest wird frei gegeben. Der Staat verteilt Aufträge mit zwingenden Auflagen.
Zum Beispiel werden die Buslinien für 10 Jahre ausgeschrieben. Jeder kann sich bewerben. Das Aussehen der Busse werden einheitlich. Die Auftrag ist das versorgen der Buslinie. Dafür zahlt der Kanton. Die Einnahmen der Passagiere kriegt der Kanton. Es gibt nicht mehr eine Debatte über einen Deckungsgrad der manipuliert wird, sondern über das Angebot was notwendig und finanzierbar ist. Gemeinden können Sonderangebote organisieren. Statt 4 mal am Tag einen grossen Bus, wird einen Minibus gefahren, dafür alle 30 Minute.
Bei der Energie hätten wir den freie Markt seit 2014 haben sollen. Die Energieunternehmen ist es gelungen die Öffnung des Marktes aufzuhalten. Sie kassieren mehr als nötig von uns die keinen Wahl haben. Ein Bisschen geht mittels „Spenden“ an die Politik. Damit sind die „Gewinne“ gesichert.
Wir sollten die Postautogesellschaft dankbar sein. Wir kriegen nun eine Debatte über Service Public. Vielleicht wird endlich mal am Volk gedacht. Ich verlange schon seit längerem, dass die Gemeinden entweder eine eigenständige Poststelle haben oder dass der bei die Gemeindeverwaltung eingerichtet wird. Wenn eine Gemeinde klein ist, dann wurde damit sowohl die Gemeindeverwaltung aufgewertet als auch das Service Public Angebot gerettet. Poststelle mit Einzahlungsstelle wurde gerettet. In jeden Dorf kann man auf die Gemeinde und Bares, Briefmarken und Pakete holen.
Danken wir die Postautogesellschaft. Wenn die Politik nicht wieder mit Geld der Quasi-Monopolisten und Quasi-Unternehmen zugepflastert wird, könnte dies uns alle helfen.