Liebe Bürgerliche, hört die Signale!

Ihr scheint nicht wahr zu nehmen, was eigentlich abgeht. Zehn Jahre lang hattet ihr Glück. Dank die nationale Parteien und Aktivisten gab es satte bürgerliche Mehrheiten in die Finanz,-, Steuer- und Wirtschaftspolitik. Schuldig an ungenügende Löhne um Monatsende zu erreichen, Die überfüllte Strassen oder Wohnungsnot waren die ausländische Sozialschmarotzer, die alle gleichzeitig Sozialhilfe bezogen, Arbeitsplätze unter GAV-Löhne übernahmen und Scheininvalide mit IV-Rente waren. Die lebten von Mindestlöhne, IV-Rente und Sozialhilfe in Villen, während die arme Schweizer Buezer in ein verschimmelte Wohnung lebte.

Irgendwann kamm die Bevölkerung dahinter, dass es so nicht ist. Sie merkten, dass Unternehmen mehr Dividende ausschutten als Löhne bezahlten, während die Geschäftsführung darüber redet, dass höhere Löhne nicht finanzierbar sind. Sie kamen dahinter, dass diese Hippe T-Shirt im Laden für 15 Franken verkauft wird, aber nur 25 Rappen kostet bis zum Hauptlager des Ladens. Sie hörten, dass Verwaltungsratspräsidenten von ein Unispital sich für ein 40% Job beklagten über ein Lohn von 400’000 pro Jahr, während es kein Geld, sondern nur Applaus gab für die Pflegekräfte.

Irgendwann traute die Bevölkerung die Sprüche nicht mehr, dass wenn es die Wirtschaft gut geht, es die Leute gut geht. Klar ist die Rente meines Schwiegervaters in Verhältniss zum Ertragslage der Pensionskasse zu hoch. Er sieht aber ganz andere Realitäten. Seine Krankenkasseprämie hat sich in die Rentezeit verdoppelt, Andere Rechnungen ging es gleich. Als Mieter senken seine Wohnkosten nicht, sie steigen durch Ersatz von Badezimmer, Küche und Aussenisolierung nach 50 Jahre. DIese Teuerungsdaten stimmen für ihm nicht. Seine Rente bleibt gleich. Auf Luxus wird mittlerweile verzichtet. Er versteht nicht warum sein alte Arbeitgeber nicht etwas vom Gewinn abgibt an die Rentner.

Die Schweizer Bürgerliche merkten immer öfters, dass sie bei Abstimmungen nur noch knapp gewinnen. Ein gutes Beispiel ist die Konzernverantwortungsinitiative. Die Schweizer glauben die Manager nicht mehr, dass die Ausbeutung der dritte Welt ihn hilft. Sie sehen, dass dieses Geld in die Taschen wenige verschwindet. Daher werden sie Solidär mit Ausländer. Es ist nicht mehr ihr Geld was sie umverteilen.

Die Linke haben eine Reihe von Abstimmungen gewonnen. In Basel ging es da zum Beispiel um gunstiges Wohnen oder eine Reichtumssteuer. Nun kommen die Linke mit genau die richtige Initiative, womit man gewinnen kann. Wir belasten die Kapitaleinkommen. Die meiste Leute in der Schweiz werden nie ein Kapitaleinkommen kriegen, was ihren Lebenserhalt sichert. Das ist dieser Zahl von 100’000 CHF, wovon die Befürwörter sagen, dass sie nicht betroffen ist.

Um ein Kapitaleinkommen von 100’000 Franken zu kriegen müsste man ein Kapital haben von 10’000’000 bei Obligationen, 4’000’000 bei Aktien oder 1’200’000 in vermietete, zu 80% mit hypothek belastestete Liegenschaften. In alle Fälle mehr als 95% der Schweizer je besitzen werden. Dies wird Schweizer immer deutlicher.

Die Schweizer sehen auch, dass wer Aktien oder Liegenschaften besitzt nicht nur Erträge hat, sondern immer reicher wird. Das Vermögen hat sich hier in 10 Jahre verdoppelt und dies ohne grosse Arbeit oder Risiko. 95% der Schweizer ist auch da aussenvor. Sogar Eigenheimbesitzer bringt die Wertsteigerung wenig. Erstens würde 35% Grundstücksgewinnsteuer bei einen Verkauf fällig und die Mieten sind gewaltig gestiegen. Ein Auszug aus dem Eigenheim ein Verlustgeschäft.

Die Bürgerliche haben zu viel auf Vorteil für Wenige gesetzt. Wenn der Staat Defizite hatte, wurde gespart. Eine Steuererhöhung kam nur für die Kleine in Frage, meistens im Form einer Gebührenerhöhung, welche eben die Kleine mehr trifft. Der Staat baute immer mehr Leistungen ab oder noch schlauer, verbaute burokratisch den Zugang, so dass nur in-crowd oder Begüterten diese bekamen. Neue Bedürfnisse wurden übergangen. In Baselland ist das Anzahl Rentner in die letzte 30 Jahre von 5% der Bevölkerung (12’000) auf 32% (115’000) gestiegen. Das Anzahl Alterheimplätze oder Alterswohnungen haltet damit kein gleichschritt.

Während 400 Millionen für ein Bachgrabenzufahrt kein Problem ist, sind 7 Millionen für ein Margerethenstich eine Vergoldung von Tramschienen. Wàhrend Kindern in Schule gehen mit kapotte Toiletten, gibt es Geld für eine Lehrlingsmesse. Dabei gibt es viel mehr Angebot als Nachfrage. Wenn die Verbände die Lehrlingen holen wollen, sollen sie selber zahlen.

Nun kommt die Abstimmung über die 99%-Initiative. Ich kann jeder Angestellte, Arbeiter oder Landbewohner verstehen der ja stimmt. Stefan müller-Altermatt hat es letzlich gut in Ziffern ausgedruckt, warum die Landbevölkerung genug hat. Das Steuersubstrat ist sogar in Solothurn mit 4’000 4 mal so hoch wie in seine ländliche Gemeinde. Es sind gar nicht mehr die Lohneinnahmen oder die Einnahmen der Selbständigerwerbenden die das bestimmen. Es geht um die Grosskonzerne und deren Dividenden. Genau das merken auch immer mehr Angestellte oder Arbeiter in die Städte.

Daher sind die Umfragen wie sie sind. Es kann diesmal stattfinden, aber wenn die Bürgerliche nicht anfangen sich um das Volk zu kümmern, stehen sie bald nackt da. Mit ein bisschen Glück kann diese Initiative noch abgewehrt werden, aber bald gibt es keine Kampagne mehr, der das Volk nochüberzeugt.

Ich selber bleibe gegen die Initiative. Warum? Es geht um Kapitalgewinne. Ich selber und mehrere meine Kunden haben Kapitalgewinne über 100’000 gemacht. Wie fragen sie? Das ist einfach zu erklären an beispiel eines türkischen Kunde. Er leihte 50’000 für seinen Club bei Freunden und Verwandten. Er machte ein GmbH auf und gab sich selber während 15 Jahre 3’000 Lohn. Nach 15 Jahre war der Club bekannt, beliebt und es gab ein Angebot von 400’000 für seine GmbH. Als Kapitalgewinn ist das heute Steuerfrei. Für ihm war es den Ersatz für AHV und BVG. Beides hatte er mit 3’000 Lohn kaum aufgebaut. Auf 15 Jahre verteilt sind es nicht mal 2’000 pro Monat mehr Lohn. Dieser Türke würde nun dieser Gewinn in einen Jahr versteuern müssen und 150% der Steuer für Lohneinkommen bezahlen. In unser Beispiel muss er 180’000 an die Steuer abgeben. Die überlange Arbeitszeit, Das Risiko, die mehrfache Fast Konkurse werden so mit 4’000 pro Arbeitsmonat entschädigt. So gibt es bald kein Ausgangsleben mehr.

Auch Leute die ein neues Produkt bringen. leben von die Hoffnung durch Kapitalgewinn die Lohneinbusse zu kompensieren. Eine Erbschaftssteuer für alle Erbschaften über 1 Mio. beim Empfänger wären richtig. Die Kinder und ganz sicher die Enkel haben nicht mitverdient. Die Initiative sollte abgelehnt werden, aber sogar bei eine Annahme kann die Bundesversammlung es noch richten. DIe Warnung an die Bürgerliche wäre aber Ohrbetaubend.

Das Volk macht klar: Wir sind nicht wohlstandsverwohnt, uns geht es schlecht.

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