Baselland ist wieder trocken

Es ist bald jedes Jahr das gleiche. In Baselland ist zu wenig Wasser und die Regierung verbietet Feuern im Wald. Der Klopfer bleibt dahiem, die Kindern fehlt ein wichtiges Sommererlebniss und werden wieder ein bisschen weiter von die Natur entfernt. Bad gibt es keine Jugenderfahrungen mehr wie Ferien auf den Bauernhof oder eben Waldspaziergang im Jura mit Klöpferbrötlen.

Die einfachste Erklärung und immer wieder populär ist die der Klimaerwärmung. Die Baselbieter Boden sind trocken wegen die Klimaerwärmung und da kann man als Baselland nichts machen.

Eine andere, sehr beliebt bei städtische Arbeiterkinder ohne Ferienerfahrung auf den Bauernhof, ist dass die Bauern zu viel wasser brauchen. Böse Bauern lassen die Pflanzen wachsen und damit geht wasser verloren.

Die Realität ist ein Andere. Dieses Wasser ist eigentlich in genügende Mengen da, aber das grösste Teil erreicht gar nie mehr das Grundwasser. Regenwasser darf nicht mehr versickern, sondern wird so effektiv wie möglich abgeführt in Abwasserleitungen und dann so schnell wie möglich im Rhein abgeliefert, der selber schon begradigt wasser so schnell wie möglich im Nordsee abliefert.

Meine Kindern mussten noch al diese Minibächlein von Baselland auswendig lernen. Wenn es länger nicht regnet sind sie nicht mehr da und wenn es regnet sind sie so gebaut, dass das Wasser schnell in die Hauptbäche landet und von da im Rhein.

Baselland braucht , zusammen mit Basel-Stadt, ein Amt für Wassermanagement. Diese soll Massnahmen nehmen um dafür zu sorgen, dass Wasser nicht schnell weitergeleitet wird. So können kleine Dämme in die Bächlein dafür sorgen, dass nicht alles Wasser schnell in Birs oder Ergolz landet. solange ein mindestmenge nicht überschreitet wird, kann es nicht weiter. Notfalls erschaffen wir wieder Seeen, wo Wasser zwischengelagert wird.

Es gibt noch immer Hochwasser im Rhein. Statt dies vorbei fliessen zu lassen und sich über Wasserschaden zu ärgern, sollten wir abpumpen und in die Versickerungsgebiete bringen. Damit sorgen wir dafür, dass wir kein Wassermängel im Sommer mehr haben.

Wir müssen auch sorgen, dass Regenwasser nicht schnell über die Kanalisation verschwindet, sondern zur Versickering in die Wasserwinnungsgebiete geleitet wird. Das Wasser soll versickern dürfen und damit die Quellen wieder auffüllen. Man stelle sich nun mal vor wieviel Regenwasser aus der Stadt Basel und den Speckgurt so wiederverwendet werden kann.

Ich kann diese jammerende Politiker nicht mehr hören, welche nur noch über Wassermangel und Trockenheit reden. Jedes Kind was eine eidgenössische Matur machen muss, lernt beim Fach Geografie, dass nicht nur die Menge an Niederschlag wichtig ist, sondern das Totalbild aus Zufuhr (Flüsse, Regen, Wiederverwendung), Bestand (Quellen) und Abgang (Verbrauch, Flüsse). Wir haben den Abfuhr optimalisiert, wissen wie man Quellen anzapft, aber wollen nicht nachdenken wie wir den Zufuhr vergrössern können. Da muss was ändern.

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